Unsere Patenkinder

Seit 2011 unterstützen die Schüler der Grundschule und das Lehrerkollegium ihre Patenkinder, Samuel, Rose und Erick. Auch in diesem Jahr haben sich wieder 80 Kinder bereit erklärt einen monatlichen Beitrag für sie zu spenden.

Als kleines Dankeschön bekamen sie ein Foto ihres Patenkindes. Die drei, die als Waisen zu Schwester Luise Radlmeier ins St. Monika Waisenhaus in Nairobi in Kenia kamen, erfahren dort zusammen mit über 300 Kindern die Sicherheit einer behüteten und geschützten Kindheit.

Die Schulbildung und die Möglichkeit einen Beruf zu erlernen gibt diesen Kindern die Chance ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, in ihrem Land zu bleiben und es mitzugestalten. Eine Stellwand im Aufgang zur Grundschule zeigt Fotos über das Projekt „Patenschaft“, das von der Religionslehrerin Irmtraud Ewender betreut wird..

Mit der Veranstaltung eines Flohmarktes am Freitag, 27.11.15, bei dem Spielsachen und Bücher u.v.m. den Besitzer wechseln, wollen die Kinder ihre Hilfe für Schwester Luise Radlmeier noch erhöhen.

Dazu sind auch die Eltern herzlich eingeladen. Dr. Festl von den Dominicus Patenschaften wird auch Fotos zeigen und für Gespräche und Infos zur Verfügung stehen.

Grundschüler hielten für Waisenkinder in Kenia einen Flohmarkt für Eltern und Kinder ab.

Von Bianca Marklstorfer

Die gesamten Klassen der Grundschule haben am Freitag Vormittag einen Flohmarkt zugunsten der Arbeit von Schwester Luise Radlmeier in Kenia veranstaltet. Bei der Verkaufsaktion kamen 1262 Euro zusammen. Vergangenes Jahr waren durch die erste Basaraktion 1100 Euro für die Waisenkinder in Afrika gespendet worden Noch vor der Pause waren die Verkaufsstände fast leer gefegt.

Die Kinder der Grundschulklassen hatten allerlei Spielsachen wie Puppen, Bärchen oder Tiere, besonders viele Bücher, CDs und Spiele von zu Hause für den Verkauf mitgebracht. Doch auch die Verkäuferinnen und Verkäufer selbst gingen einkaufen. Viele besorgten sich noch die letzten Weihnachtsgeschenke für Mama, Papa oder Geschwister, berichteten die Teilnehmer am Flohmarkt zugunsten der Waisenkinder in Kenia. Seit 2008 sei die Grundschule mit Schwester Luisa Radlmeier aus dem Kloster in Oberroning stammend eng verbunden, berichtete eine der Organisatorinnen des Flohmarkts, Irmtraud Ewender.

Bereits zum zweiten Mal hätte nun das gesamte Lehrerkollegium den Flohmarkt organisiert, sagte Irmtraud Ewender. „Wir unterstützen das ganze Jahr über drei Patenkinder dort“, betonte Ewender. Pro Patenkind ist ein Aufwand von rund 400 Euro im Jahr nötig. Zwei Patenkinder werden von den Schülerinnen und Schülern über freiwillige Spenden finanziert, ein Patenkind wird vom Lehrerkollegium unterstützt.

Der Erlös des Flohmarktes in der Grundschule soll nun für weitere Projekte in Kenia verwendet werden. Auf zwei Stellwänden informierten Texte und Bilder über die Aktionen der Schule, zugunsten der Arbeit von Schwester Luise. Und auch die drei Patenkinder waren dort abgebildet.

Aus Kenia kamen schon Weihnachtsgrüße und ein Bericht, was alles 2012 passiert ist. Schwester Luise schreibt in ihrem Brief an die Ergoldsbacher, 318 Waisenkinder seien gut versorgt zur Schule geschickt worden und 344 Secondar Schüler konnten in Internatsschulen untergebracht werden.

Außerdem berichtet Schwester Luise aus Nairobi, dass dort das Technische Institut fertig sei und im Januar 2013 die ersten Studenten für die Berufe Ackerbau, Elektriker, Schlosser, Schreiner und Friseur dort anfangen könnten. Außerdem seien sechs neue Waisenkinder dazu gekommen und werden nun aufgepäppelt. „Die Aktion ist schön, es ist gut zu sehen, dass die Kinder für einen guten Zweck etwas tun“, sagte eine Mutter, sie selbst hatte drei Bücher und ein Puzzle gekauft. „Den Kindern macht es Spaß zu verkaufen und selbst etwas einzukaufen“, sagte ein Vater.

Auch der Verkaufserlös des Kuchenbuffets soll wieder gespendet werden. Schwester Luise war diese Woche auch im Hörfunk zu hören, im Rahmen der BR-Spendenaktion Sternstunden.

Schüler spenden für Patenkinder

 

Eine Stellwand im Aufgang zur Grundschule zeigt Fotos über das Projekt „Patenschaft“, das vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde. Anlass dafür war der Besuch von Schwester Luise Radlmeier im Sommer 2011, die den Kindern von ihrer Arbeit in Kenia berichtete.

Im Dezember letzten Jahres entschlossen sich dann über achtzig Schüler/innen und das Lehrerkollegium, die Patenschaft für drei Kinder, die im Waisenhaus St. Monika bei Schwester Luise in Nairobi  leben,  zu übernehmen.  89 Schüler/innen haben auch heuer wieder für Reechie und Rose  über 900 € gespendet.

Mit diesem Geld werden der Lebensunterhalt, die medizinische Betreuung und die Kosten für Schulgeld und Schulmaterial für die Kinder finanziert. Außerdem erfahren die Kinder die Sicherheit einer behüteten und geschützten Kindheit.

Herr Dr. Paul Festl von den Dominicus -Patenschaften  berichtete in einem Brief über die momentane schwierige Situation auf Grund des extremen Preisanstiegs für Lebensmittel und bittet  um weitere Spenden für die 750 Kinder, die von den Schwestern täglich mit Mittagessen und Obst versorgt werden.

Die Schüler/innen wollen mit der Veranstaltung eines Flohmarkts am 14. Dezember dieser Bitte nachkommen und den Erlös für die Kinder in Nairobi spenden.

Das dritte Patenkind

 

Wie bereits schon mehrfach berichtet, haben die Schüler/innen der Grundschule Ergoldsbach die Patenschaft für zwei Kinder, Reechie und Rose, übernommen.

Nun finanziert auch das Lehrerkollegium der Grundschule ein weiteres Patenkind. Erick, so heißt der 13 jährige Junge, konnte von seiner kranken Mutter nicht mehr versorgt werden und lebt mit den beiden Kindern Reechie und Rose bei Schwester Luise Radlmeier im Waisenhaus St. Monica in Kenia.

Für die Kinder bedeutet eine Patenschaft eine behütete Kindheit und ein sicheres Aufwachsen, außerdem eine Schulbildung und eine Berufsausbildung. So können sie später ihr Leben selbst in die Hand nehmen und unabhängig von Hilfe ihr Leben gestalten.

Die Grundschüler lernen durch diese Patenschaft über die Grenzen zu schauen und die Augen zu öffnen für die Not in der Welt. Sie erfahren, dass sich ihr finanzieller Beitrag lohnt und freuen sich, dass sie mithelfen können zu einem menschenwürdigen Leben von Reechie, Rose und Erick.